Allgemeine Informationen
Weitere interessante Informationen: Namensgebung: Die wissenschaftliche Bezeichnung der Kurzohr-Rüsselspringer lautet "Macroscelides proboscideus". Dieser Name ist zusammengesetzt aus diesen zwei Elementen: - "macroscelides" (griechisch) = mit grossem Schenkel; und - "proboscis" (lateinisch) = Rüssel. Der "Rüssel": Die Nase des Kurzohr-Rüsselspringers ist stark verlängert und bildet einen beweglichen Rüssel, der ständig in Bewegung ist. Mit diesem können die Tiere problemlos Würmer, Ameisen, Termiten, Spinnen und andere wirbellose Tiere aufstöbern. Die langen Schnurrhaare helfen den Tieren, sich zu orientieren. Der Geruchssinn spielt bei den Kurzohr-Rüsselspringern eine wichtige Rolle, vor allem auch beim Erschnüffeln von Revier-Grenzen. Das Fell: Die Kurzohr-Rüsselspringer haben ein sehr dichtes und weiches Fell. Dieses ist an der Körper-Oberseite braun und an der Bauchseite und den Beinen weiss. Die Schwanzhaare, und übrigens auch die Basis all seiner Haare, sind dunkel. Evolution: Weil die Rüsselspringer ähnlich aussehen wie Spitzmäuse, wurden sie lange zu der Ordnung der Insektenfresser gezählt. Inzwischen ist aber klar, dass die Rüsselspringer eine eigene, uralte Säugetier-Ordnung bilden. Damit sind die Rüsselspringer innerhalb der Unterklasse "Höhere Säugetiere" gleichgestellt mit z.B. den Raubtieren, Primaten (Menschen und Affen), Nagetiere, etc. Bereits vor 30 Millionen Jahren gab es in Afrika Tiere, die den heutigen Rüsselspringern sehr ähnlich waren. Arten, die sich über so lange Zeiträume nur wenig verändert haben, werden als "Lebende Fossilien" bezeichnet. Anhand von DNA-Sequenzierungen hat man übrigens festgestellt, dass die Rüsselspringer einen gemeinsamen Ursprung mit Schliefern, Seekühen, Elefanten, Erdferkeln und Goldmullen haben. |